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Psychographisches Targeting

68 Prozent der Menschen sind genervt von der Werbung. 90 Prozent versuchen sogar die Ads komplett zu ignorieren. Marketer wissen nicht, ob ihre Werbung die Kunden wirklich anspricht. Mit Hilfe von Algorithmen und Automatisierung versucht man Zielgruppen bis ins kleinste Detail zu bestimmen. Technik spielt zwar eine wichtige Rolle, jedoch müssen wir versuchen zu verstehen, worauf es wirklich ankommt. Die Lösung dabei ist die Relevanz: denn nur das was relevant ist, bleibt im Gedächtnis. Um zu bestimmen, was für den Kunden relevant ist, bietet sich das psychografische Targeting an.

Oft teilt man die Kunden in soziodemografische Milieus, aus denen man dann eine Zielgruppe entwickeln kann. Dabei werden Merkmale wie Alter, Einkommen, Geschlecht und Bildungsstand berücksichtigt. Heute ist die Gesellschaft viel diverser, sodass diese Merkmale nicht ausreichend sind. Bei den Milieus besteht das Problem darin, dass Pauschalisierungen schnell getroffen werden, die nicht zutreffend sind. Man achtet nämlich auf bestimmte Verhaltensmuster, jedoch wird nicht gefragt, warum sich jemand so verhält.

Man sollte sich auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale beziehen. Camebridge Analytica nennt dabei folgende fünf:

  • Offenheit
  • Gewissenhaftigkeit
  • Extraversion
  • Verträglichkeit
  • Neurotizismus

Diese reichen jedoch zum Targeting in der Werbung nicht aus. Man sollte nämlich auch die Basismotive (Macht, Leistung und Anschluss) der Menschen betrachten und schauen wie stark sie ausgeprägt sind. Danach wird betrachtet, ob die Personengruppen emotional, rational oder routiniert handeln. Dann müssen weitere Fragen gestellt werden. Dazu gehört die Bestimmung des Werteraums, die Mediennutzung, inhaltliche Präferenzen, das heißt, was die Zielgruppe in der Werbung sehen möchte.

Wenn du deine Marke pushen willst, versuche deine Zielgruppe wirklich kennenzulernen und sie bis in das kleinste Detail zu studieren.